Die praktischen Beispiele einer barrierefreien Stadtgestaltung lernten Hedwig Chudziak (stellvertretende Vorsitzende der Behindertenkommission), Behinderten-Koordinatorin Doris Rüter und Dipl.-Ing Norbert Rudolph (Stadtverwaltung) sowie Dr. Peter Neumann (Institut für Geographie der Universität) bei einem Fachaustausch kennen. Im Mittelpunkt des Treffens mit Mitarbeitern des Planungs- und Baudezernates sowie Mitgliedern des Behindertenbeirates in Kristiansand stand die Frage, was Städte tun können und müssen, um Menschen mit Behinderungen uneingeschränkte Mobilität zu ermöglichen.
Besonders beeindruckte die Gäste aus Münster die Besichtigung des Agder University College – ein Beispiel für umfassende Barrierefreiheit. Alle Räume des neuen Hauptgebäudes können mit dem Rollstuhl erreicht werden. Die Hörsäle sind mit einer passenden Technik für hörbehinderte Studierende ausgestattet. Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es eine spezielle Wegweisung, so genannte Talking Signs.
Auf dem Besuchsprogramm standen auch eine Werkstatt, ein Wohnheim und eine Tagesstätte für Menschen mit geistiger Behinderung. Der Fachaustausch wurde von beiden Seiten positiv bewertet, ein Fortsetzung wurde vereinbart. Wer Interesse an der norwegischen Partnerstadt hat und Kontakte zu Vereinen, Gruppen und Einrichtungen in Kristiansand knüpfen möchte, kann sich an das Amt des Rates und des Oberbürgermeisters wenden. Ansprechpartnerin ist Irmgard Fusenig, Tel. 4 92-60 52.