Anlass war der Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten mit dem Thema "Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte". Die beiden 15-jährigen Mädchen von der Marienschule wählten für ihren Beitrag den Aspekt "Münsters Stadtgeschichte im Tierbildsymbol". Dazu gehören auch die beiden Bronze-Türgriffe, die Rudolf Breilmann für das 1960/61 errichtete Stadthaus 1 geschaffen hat.
Wer wissen will, was es mit Kuh (ehemaliger Anger im Kuhviertel), Gänsen (Attribute des Bischofs Liudger), Ziege ("Ziegenbaron" Alfred von Renesse), Friedenstaube und den anderen dargestellten Tieren genau auf sich hat, sollte sich den Ausschnitt aus dem Wettbewerbsbeitrag im Stadthaus-Foyer anschauen.
Es handelt sich um "eine interessante und lehrreiche Ausstellung zu einem Stück münsterscher Stadtgeschichte", würdigt Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann die Arbeit der beiden Schülerinnen in einem Grußwort zur Ausstellung. Bei der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags auf zehn Ausstellungstafeln haben von der Stadt das Beschwerdemanagement, das Presseamt, das Stadtarchiv und der Reproservice des Vermessungs- und Katasteramtes geholfen.
Wer sich im Stadthaus 1 befindet, sollte den kurzen Abstecher auf den Platz des Westfälischen Friedens zu zwei weiteren Werken des 1929 in Münster geborenen Künstlers Rudolf Breilmann machen: zur Friedenstaube auf der Rathaus-Rückseite und den Balkonbrüstungen am Stadthaus 1.
Vielleicht ist die Ausstellung auch für weitere Schülerinnen und Schüler Anstoß, sich selbst am Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten zu beteiligen. Der Wettbewerb 2002 beginnt am 1. September.