Zu den Veranstaltungen lädt Jugend- und Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein ein. Aus ihrem Dezernat sind beteiligt die Koordinierungsstelle für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten sowie das Sozialamt. Die Workshops im Stadthaus 2 am Ludgeriplatz (11. OG) beginnen um 9 Uhr und enden gegen 12 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungen setzen sich mit den familiären, kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen von jugendlichen Spätaussiedlern und ihren Familien auseinander. Auf dieser Grundlage soll über mögliche Arbeitsansätze gesprochen werden.
Prof. Radina ist Direktorin des Gebietszentrums für psychologische und pädagogische Behandlung in Nishnij Novgorod. Sie ist ausgewiesene Fachfrau in der Beratung von russischen Familien mit alkohol- und drogenabhängigen Familienmitgliedern. Unter anderem hat sie auch Lernprogramme für Eltern und junge Erwachsene einführt. Von der Wissenschaftlerin liegen über 50 Arbeiten in Russisch, Englisch und Deutsch vor.
Zum Alltag vieler jugendlicher Spätaussiedler gehören Drogen und Alkohol. Um diesen Aspekt, mit dem Fachkräfte aus Pädagogik, Sozialarbeit, Psychologie und Gesundheitswesen immer wieder konfroniert werden, geht es am 6. August. Am 19. August steht das nicht immer spannungsfreie Verhälntis von Einheimischen und Spätaussiedlern zur Diskussion. Zum Thema "Kriminalität von jungen Spätaussiedlern" wird auch die Polizei Zahlen und Fakten vorlegen.
Mehrere Einrichtungen und Träger wollen den Aufenthalt von Prof. Radina nutzen und sie im August zu einer Hospitation einladen. Die Organisation liegt bei Monika Schuller, im Sozialamt zuständig für Spätaussiedler-Angelegenheiten, und Susanne Pütter von der Koordinierungsstelle für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten. Weitere Information: Tel. 4 92-70 55, E-Mail puetters@stadt-muenster.de.