Vor der Martinihal wurde das WM-Auto postiert, im Foyer ein Stand aufgebaut, das WM-Plakat ausgerollt und zahlreiche Flugblätter unter das Volk gebracht. "Durch den Giro d´Italia hat sich die Achse Münster-Groningen im Radsport schon als starke Verbindung herausgestellt", sagte Fell. "Warum sollte das nicht auch im Volleyball funktionieren."
Die ursprüngliche Idee hatte Matthias Fell, der damit bei Bernd Schirwitz sofort auf offene Ohren stieß. "Wir wollten hier Flagge zeigen und auch in Groningen auf die WM aufmerksam machen", sagte Fell. "Von Groningen bis nach Münster ist es ja schließlich nicht so weit." Und tatsächlich zeigten viele Zuschauer Interesse. "Die Aktion war ein Erfolg", bestätigte Schirwitz.
Außerdem nutzten die LOK-Vertreter die Gelegenheit, um Gespräche mit den Organisatoren der Weltligaspiele in Groningen zu führen. "Wenn wir bei internationalen Veranstaltungen für die WM werben wollen, sind die konkurrierenden Sponsoren das größte Problem", sagte Schirwitz. Obwohl sowohl die Weltliga als auch die Weltmeisterschaft vom Volleyball-Weltverband FIVB organisiert werden, stimmen die Sponsoren beider Veranstaltungen nicht überein. Dennoch wollen die Macher von Münster auch bei den Weltliga-Spielen der Männer am 27. und 28. Juli gegen Russland in Düsseldorf die Werbetrommel rühren. "Wir haben hier viel gelernt", resümiert Schirwitz, "wie wir das in Düsseldorf machen können und, vor allem nach den Richtlinien der FIVB, dürfen".