"Dieses Projekt bildet den Anfang einer ganzen Reihe weiterer Graffiti-Aktionen", erläutert Achim Schreiber, Projektbeauftragter im städtischen Ordnungsamt. "Indem wir öffentliche Flächen zum legalen Besprühen freigeben, arbeiten wir präventiv. Wir versprechen uns davon, dass wir Jugendliche wirksam vom harten Kern der Szene fernhalten."
Friedel Drescher von der Westfälischen Landeseisenbahn findet die städtische Initiative gut. "Wie bisher kann es nicht weitergehen. Immer wieder versuchen sich die Sprayer illegal an Schaltstationen und anderen Bahnflächen. Warum also nicht einmal neue Wege gehen?" Betreut werden die jugendlichen Graffiti-Künstler von Winfried Wichtrup, Jugendgerichtshelfer im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien. Er hat bereits reichlich Graffiti-Erfahrung gesammelt und regelmäßigen Kontakt zu den Jungen und Mädchen.
Als nächstes will die Stadt zusammen mit der Westfälischen Bauindustrie im August aus dem Bauzaun an der Baustelle des neuen Parkhauses Engelstraße ein Freiluft-Atelier machen. Sobald der Zaun steht, bekommen diejenigen, die sich vorher angemeldet haben, für die Dauer der Bauarbeiten einen Zaunabschnitt zur Verfügung gestellt, auf dem sie sich farblich ausleben dürfen. Anmelden können sich interessierte Jugendliche bei Achim Schreiber unter der Telefonnummer 4 92-32 23.