Die Apokalypse ist da, meint der scharfzüngige Kurpfälzer. Und darum bringt Kröhnert sie alle auf die Bühne, die Heiligen und die Sünder, die Friedensbeseelten und Sozialromantiker, die Bezwinger des Bösen. Und weist ihnen ihren Platz in einer bizarren Politposse zu.
Über ein halbes Jahr hat Kröhnert mit seinem Co-Autor und Regisseur Wolfgang Marschall an diesem Programm gefeilt. Es ist sein fünftes Solo. Seine Karriere startete Reiner Kröhnert mit "Wer ist eigentlich der Beste" (1987). Dann flog er übers "Kuckucksnest" (1991), entdeckte die "Affäre Huhn" (1995) und überstand unbeschadet "Honnis Rache" (1998).
Seit nahezu 25 Jahren steht der Pefektionist Kröhnert auf der Bühne, schlüpft verwandlungsreich in seine Helden. Fast immer ohne Requisite und Maskerade. Dafür mit virtuoser Mimik, einer Chamäleon-Stimme und geschliffenen Dialogen. "Ach, wie gut kann Kabarett sein", urteilte unlängst die Süddeutsche Zeitung nach einem Abend mit Kröhnert.
Karten (7,50 Euro) gibt es im Info-Shop von Münster Marketing an der Klemensstraße, Telefon 02 51 / 4 92 – 27 10 und an der Abendkasse, die ab 19.30 besetzt ist. Tipp: Sitzkissen mitbringen, es wird nicht bestuhlt.