Der Trend zur Briefwahl, der sich in den vergangenen Jahren abgezeichnet hat, wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Entschieden sich bei der Bundestagswahl 1994 rund 35 500 Wahlberechtigte (20,5 Prozent) für die Briefwahl, so war es 1998 bereits ein Viertel der 174 000 Wählerinnen und Wähler. "Wir gehen davon aus, dass diesmal bis zu 50 000 Briefwähler schon vor dem 22. September ihre Stimme abgeben werden", so Manfred Meyer. 51 Briefwahlbezirke sind in Münster eingerichtet worden.
Wer von der Briefwahl Gebrauch machen möchte, weil er am Wahltag nicht in Münster ist oder zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, das Wahllokal aufzusuchen, der kann die entsprechenden Unterlagen über das Internet oder auf dem Postweg anfordern. Zum Online-Antragsformular gelangen Interessierte über die Internetadresse www.muenster.de/stadt. Wahlberechtigte, die die Briefwahlunterlagen per Post anfordern, sollten die Rückseite ihrer Wahlbenachrichtigung nutzen, damit alle notwendigen Angaben beim Wahlamt vorliegen. Beide Verfahren garantieren eine zügige Bearbeitung.
Selbstverständlich können Wahlberechtigte auch im Hauptwahlbüro in der Stadthausgalerie im Stadthaus 1 (Eingang Platz des Westfälischen Friedens) an Ort und Stelle wählen. Geöffnet ist das Wahlbüro montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags und samstags von 8 bis 12 Uhr. Briefwahlunterlagen werden nur persönlich ausgehändigt. Wer für eine andere Person die Unterlagen beantragt, muss durch eine schriftliche Vollmacht nachweisen, dass er dazu berechtigt ist.