"Stadt und Organisator haben in intensiven Gesprächen mit den Kaufleuten nach einem gemeinsamen Weg zur Fortentwicklung des Festes gesucht. Ergebnis ist ein Konsens, der für alle Seiten zum Gewinn werden kann", berichtet Bernadette Spinnen, die Leiterin von Münster Marketing. Damit steht fest, dass das dreitägige Eurocityfest mit seinem spezifischen "Münster-Profil" auch in den nächsten Jahren jeweils hunderttausende Besucher anlocken wird.
Kennzeichen des Festes sind die Einbeziehung der Partnerstädte, viele internationale Musikbeiträge und die Einbindung der heimischen Gastronomie. Ein weiterer Grundsatz des Stadtfestes: Steuermittel werden nicht benötigt, die Organisation übernimmt der externe Partner auf eigene Kosten.
In die künftigen Eurocityfeste werden außer dem Prinzipalmarkt folgende Straßenzüge einbezogen: Klemensstraße und Flächen rund um das Stadthaus 1, Heinrich-Brüning-Straße, Salzstraße, Drubbel bis Rosenplatz, Überwasserkirche bis Domplatz. Wo es die Straßenbreite erlaubt, werden die Stände Rücken an Rücken in der Straßenmitte stehen. Damit sollen die Schaufenster der Innenstadt-Geschäfte nicht mehr hinter den Bauten fliegender Händler verschwinden.
Bei der Gestaltung der Stände ist mehr Sensibilität und Rücksicht auf die einzigartige Altstadt-Architektur angesagt. Allen Beteiligten ist klar, dass das eine Wanderung auf schmalem Grad ist: An den ehemaligen Stadtfesten wurde die Uniformität der austauschbaren weißen Stände kritisiert, beim Eurocityfest störten sich manche an zu kunterbuntem Durcheinander. "Wir werden gemeinsam einen Weg zwischen Einheitslook und Rummel finden", zeigte sich Fritz Schmücker als bei Münster Marketing für Veranstaltungen Verantwortlicher zuversichtlich.
Event Gastronomie und Münster Marketing ist es zudem gelungen, die so genannte Konkurrenzausschlussklausel zu präzisieren. Sie verschafft dem Organisator die Sicherheit, dass die Stadt vier Wochen vor und zwei Wochen nach dem Eurocityfest keine anderen Stadtfeste zulassen wird. Andererseits ermöglicht sie aber der Stadt die Durchführung wichtiger Großveranstaltungen aus dem Sport- und Kulturbereich, deren Terminierung nicht immer allein in städtischen Händen liegt.