Wie Tillmann berichtete, hat sich unter der Federführung des städtischen Amtes für Wohnungswesen ein Arbeitskreis gebildet, der versucht, Abhilfe zu schaffen. Ihm gehören Vertreter der Wohnungsgesellschaften, der Hochschulen, des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) und des Studentenwerks an.
Es wurde vereinbart, dass alle Arbeitskreis-Mitglieder freie geeignete Wohnungen direkt an die AStA-Zimmervermittlung melden, um den Studentinnen und Studenten die Wohnungssuche zu erleichtern. "Wer vier Wochen vor Semesterbeginn erst mit der Wohnungssuche anfangen kann, hat vor allem eines nicht: Zeit", so Tillmann. Außerdem solle eine Broschüre mit Tipps und Informationen für wohnungssuchende Studenten herausgegeben werden.
Besonders schwer hätten es bei der Wohnungssuche alleinerziehende und ausländische Studierende. Tillmann hofft, dass die Stadt gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften insbesondere diesem Personenkreis helfen kann. Der Oberbürgermeister ist zuversichtlich, dass auch viele Privatpersonen an Studierende vermieten. "Was früher die klassische studentische Wohnform war, nämlich das Zimmer zur Untermiete, ist heute die absolute Ausnahme - das muss aber nicht so bleiben", sagte der Oberbürgermeister. Denn gerade in den ersten Semestermonaten seien möblierte und voll ausgestattete Zimmer und Wohnungen gefragt, da vor allem die Nachzügler zwar vielleicht innerhalb weniger Wochen eine Wohnung organisieren könnten, dann aber ohne Küche dastünden.