Der Einladung des Amtes ins Gemeindezentrum von St. Ludgerus waren die örtlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Vereine, Kirchengemeinden und Parteien gefolgt. Ihnen wurde ein erster Architektenentwurf für eine Einrichtung vorgestellt, die von allen Ehrenamtlichen und Anbietern der Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam genutzt werden soll. Am 4. November werden sich damit Jugendliche, am 5. November die Beteiligten des Stadtteilgesprächs in einem Workshop befassen.
Schon jetzt ist in Albachten eine Menge in Bewegung gekommen. Das zeigte die rege Beteiligung am Stadtteilgespräch, und das zeigen die Ergebnisse eines bereits 2001 gemeinsam verabschiedeten Handlungsprogramms. Die in der Kinder- und Jugendarbeit aktiven Albachtener ziehen am selben Strang und zeigen enormen ehrenamtlichen Einsatz. Insbesondere ist auch das Programm des Vereins für offene Kinder- und Jugendarbeit (OJAA) bei den Jugendlichen gefragt.
Die Bezirksvertretung West hat dem OJAA finanzielle Mittel, die Kirchengemeinde St. Ludgerus Räume zur Verfügung gestellt. Dennoch fehlt dringend Platz und Raum für eine kontinuierliche Arbeit mit jungen Menschen, unterstrich auch Birgit Herdes, die im Jugendamt für die Jugendhilfeplanung im Westteil der Stadt zuständig ist. Mit dem neuen Wohngebiet wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 2010 um ein Drittel auf 1600 steigen. In ganz Münster sind etwa 20 Prozent der Einwohner jünger als 21 Jahre. Dagegen ist und bleibt Albachten mit einem Anteil von 25 Prozent ein besonders junger Stadtteil.
Wie sehr das Thema "Jugendeinrichtung" den Kindern und Jugendlichen unter den Nägeln brennt, erläuterte Linda Klaas, Studentin und Mitarbeiterin des Vereins OJAA. Die Mädchen und Jungen haben ihre Wünsche und Visionen selbst zu Papier gebracht, und ihre Ideen haben sich auch im Architektenentwurf für die Einrichtung niedergeschlagen.
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Beim vierten Stadtteilgespräch zur Kinder- und Jugendarbeit in Albachten waren Jugendhilfeträger, Gruppen, Vereine, Kirchengemeinden und Parteien vertreten.