Wie Tillmann sagte, ist die Stadtverwaltung bei der Entscheidung, den Sperrpfahl aufzustellen von falschen Informationen ausgegangen. "Leider sind erst jetzt Unterlagen aufgetaucht, aus denen hervorgeht, dass Herr Krückemeyer ein so genanntes Notwegerecht für diesen Weg hat", so Tillmann. Bislang habe die Verwaltung davon ausgehen müssen, dass die Benutzung des Weges zu Unrecht erfolgt sei.
Der Oberbürgermeister entschuldigte sich für das "Hin und Her". "Da gibt es nichts zu beschönigen: Wir haben einen Fehler gemacht. Ich bedauere das sehr", sagte er. Ursache sei ein schlichter Ablagefehler in der Stadtverwaltung gewesen, der allerdings für den Betroffenen bedauerlicherweise große Auswirkungen gehabt habe.
Tillmann hofft nun, dass der Nachbarschaftsstreit über die Benutzung des Weges, der Auslöser für die Sperrung des so genannten Dungweges gewesen war, auf andere Art und Weise beigelegt wird. "Ordnungsbehördliche Maßnahmen sollten das letzte Mittel sein, wenn Nachbarn untereinander Probleme haben", so der Oberbürgermeister.