International zusammengesetzte Klassen mit Kindern aus verschiedenen Kulturkreisen sind schulische Realität. Die Grundschule ist oft der erste gemeinsame Lernort für Mädchen und Jungen ganz unterschiedlicher sozialer, ethnischer und kultureller Herkunft.
Neue Wege und Chancen im Umgang mit interkulturellem und sozialem Lernen aufzeigen - das sind erklärte Ziele der vom städtischen Schulamt eingerichteten Kontaktstelle mit den beiden Lehrerinnen Krystyna Strozyk und Antje Sinemus. Toleranz und Demokratie fördern und Benachteiligungen von Bildung verhindern sind ihr wichtige Anliegen. Die Arbeit für Pädagogen und Lehramtsanwärter wird von mehreren Säulen getragen. Dazu zählen Beratungsangebote zum Themenkreis "Heterogene Lerngruppen". Die Kontaktstelle hilft hier mit Anregungen beim Anfangsunterricht im Fach Sprache oder unterstützt bei der Unterrichtsgestaltung in mehrsprachig zusammengesetzten Klassen.
Auch der Bereich Fortbildung ist wichtiger Baustein im KIM-Konzept. Kurse und Seminare werden nicht isoliert angeboten, sondern sind zu Modulen zusammengefasst und thematisch aufeinander abgestimmt. Gewaltprävention und Konfliktlösung, Deutsch als Fremdsprache oder auch Aufbau demokratischer Gremien und Strukturen im Schulalltag sind einige dieser Bausteine, die dem Bedarf der jeweiligen Schule entsprechend gewählt werden können.
Die Kontaktstelle möchte ihre Arbeitsschwerpunkte auch mit außerschulischen städtischen Lernangeboten verknüpfen. "Öffnung von Schule" ist hier das Stichwort. Neben Fortbildung und der Vermittlung von Kooperationspartnern steht KIM nicht zuletzt auch für Informationen und Einzelberatung bei pädagogischen und unterrichtlichen Fragen für die Kollegen in Münster zur Verfügung.
Info: Kontaktstelle für interkulturelles Lernen und Menschenrechtserziehung in der Grundschule (KIM), Norbertschule, An der Meerwiese 7, 48157 Münster; immer dienstags von 9 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 02 51 / 23 91 89 7, E-Mail: kim-muenster@t-online.de