"Fortsetzung erwünscht", lautete etwa die einhellige Feststellung der Fachkräfte aus Kommunalem Sozialdienst, Krankenhäusern und Kinderheimen zu einem Workshop der Drogenhilfe über den Umgang mit drogenabhängigen Eltern und deren Kindern. Können drogenabhängige Eltern - meist allein erziehende Mütter - für ihre Kinder angemessen zu sorgen? Welche Hilfen benötigen diese Familien?
Auch für Fachleute sind diese Fragen schwierig. Der interdisziplinäre Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen und Einrichtungen erwies sich als sehr fruchtbar. Am Ende versprach Renate Firgau von der Drogenhilfe im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, dass es bei dem einen Termin nicht bleiben wird.
Thema eines weiteren Workshops der Drogenhilfe war der Umgang mit Drogen gebrauchenden Mädchen. Ein Schwerpunkt war die Abgrenzung zwischen "Gebrauch", "Missbrauch" und eindeutiger Abhängigkeit. Unter Leitung von Christina Korte beteiligten sich daran Mitarbeiterinnen unter anderem aus einer Jugendwohngemeinschaft, einem Jugendzentrum und der ambulanten Betreuung.
Auch die weiteren Veranstaltungen des Begleitprogramms waren gefragt. Und die Ausstellung selbst nutzten viele als Forum, Informations- und Anlaufstelle bei den Partnern des Arbeitskreises Suchtvorbeugung Münster. Eltern und Jugendliche, Schulklassen, unmittelbar Betroffene, am Thema Interessierte, haupt- und ehrenamtlich in der Jugendhilfe Tätige kamen. Georg Piepel und Brigitte Klute von der Drogenhilfe: "Ausstellung und Begleitprogramm haben einmal mehr gezeigt, wie elementar wichtig Suchtvorbeugung in allen Bereichen der Gesellschaft ist."
2 Fotos:
Auch Schulklassen besuchten die Ausstellung, darunter die Klasse 8 A der Waldschule Kinderhaus mit ihren Lehrerinnen Maria Jahn und Christa-Maria Bocklage. Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.