Bisher sei man auch aufgrund entsprechender Erklärungen des SC Preußen davon ausgegangen, dass ein Stadionneubau am Hessenweg aus Sicht des Vereins nicht infrage komme, weil man dort die Chancen für eine Vermarktung skeptisch einschätze. "Bislang liegen uns noch zu wenig konkrete Informationen vor, um die neuen Perspektiven durch das Sportfive-Modell bewerten zu können", sagte Freye. Hierzu werde der SC Preußen sicher noch auf die Verwaltung zukommen. Die Verwaltung werde die notwendigen Gespräche "konstruktiv" angehen.
Anlässlich der vom Rat im Juli in Auftrag gegebenen Untersuchung von fünf Standorten für ein neues Stadion und von kurzfristig realisierbaren Verbesserungen für das bestehende Stadion an der Hammer Straße habe die Verwaltungsspitze zudem am Dienstag (12. November) ein Gespräch mit Vertretern des Staatlichen Umweltamtes (StUA) geführt. Darin sei es um die umwelt- und immissionsschutzrechtlichen Belange eines Neubaus an mehreren potenziellen Standorten gegangen.
Besonders intensiv habe man von der Verwaltung ins Auge gefasste Verbesserungen des Lärmschutzes und der Aufenthaltsqualität im jetzigen Stadion mit den Vertretern des StUA diskutiert. Hierzu habe das StUA der Verwaltung seine Einschätzung zu einzelnen Maßnahmen mitgeteilt.
"Die Ergebnisse des Gesprächs müssen noch genau ausgewertet werden", so Freye. Über das Gespräch, verbunden mit einer ersten Bewertung, wolle er am Mittwoch (13. November) zunächst die Mitglieder des Rates zu Beginn ihrer Sitzung informieren. Die Verwaltung halte trotz der neuen Entwicklungen an ihrem Ziel fest, eine Vorlage über das Ergebnis der Standortprüfung für die Dezember-Sitzung des Rates vorzulegen, in der die aktuellen Erkenntnisse berücksichtigt werden sollen.