Welche Anforderungen haben speziell Betriebe aus dem Mittelstand an Verwaltung? - dieser Frage gingen jetzt mittelständische Unternehmer in Workshops nach. "Diese Analyse ist ein zentraler Projektbaustein", so Dr. Annemarie Janetzki. "Das ‚Kundenbeziehungsmanagement‘ kann nur dann erfolgreich sein, wenn Stadtverwaltung die Leistungserwartungen der Unternehmen kennt und darauf ihre Dienstleistungen einstellen kann", führt die Leiterin der Wirtschaftsförderung weiter aus.
Ausgewählte Unternehmer verschiedener Branchen - darunter Einzelhandel, produzierendes Gewerbe, Freiberufler - formulierten jetzt im Stadtweinhaus ihre Wünsche als Kunden von Verwaltung. Zu den häufig genannten Beispielen zählten: Beratung erfahren, Konzentration von mehr Verantwortung in einer Verwaltungshand sowie persönliche Betreuung bei komplexeren Verwaltungsanliegen.
"Die Wünsche variierten je nach Entwicklungsstand des Betriebes", fasst Thomas Brühmann zusammen. Gründer und Jungunternehmer müssten andere Herausforderungen bewältigen als etablierte Unternehmen, erläutert der Vertreter der Wirtschaftsförderung. "Anforderungen an eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung werden so auch von Betrieben unterschiedlich definiert".
Münster ist eine von zwölf ausgewählten Modellkommunen der NRW-Mittelstandsoffensive "move". Bis zum Frühjahr 2004 will die Stadt neue Wege und Instrumente entwickeln und umsetzen, um den Kunden vor allem aus der mittelständischen Wirtschaft eine optimale Dienstleistungsqualität bieten zu können.
Foto: Welche Dienstleistungen erwarten mittelständische Betriebe von Verwaltung? Diese Frage diskutierten ausgewählte Unternehmer in kleinen Arbeitsgruppen mit Vertretern der Stadtverwaltung unter der Moderation von PLS Rambll. Unser Foto zeigt (v.li.) Erich Varnhagen (Plan.werk Architekten), Gisela Mahncke (Firma Fritz Mahncke), Guido Berkemeyer (Buschmann Büroorganisation); (2. Reihe): Lars Lentfer (PLS Rambll) und Dr. Annemarie Janetzki (Leiterin Wirtschaftsförderung). Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.