Die Kampagne ist der vorläufige Höhepunkt eines ganzen Bündels von Maßnahmen, mit denen die AWM das Problem in den Griff bekommen wollen. Mit der mobilen Reinigungstruppe in der Innenstadt, dem Aufstellen von 35 Abfallgroßbehältern in den Geschäfts- und Fußgängerzonen sowie umfangreichen Beratungen im städtischen Umweltbüro hatten die Abfallwirtschaftler bereits auf das Bedürfnis vieler Bürgerinnen und Bürger nach einem saubereren Stadtbild reagiert. "Nun fordern wir folgerichtig dazu auf, diese komfortable Infrastruktur auch zu benutzen – allerdings ohne den moralischen Zeigefinger", unterstreicht Werkleiter Patrick Hasenkamp.
Die AWM lassen sich die Kampagne einiges kosten. Gut angelegtes Geld, wie Hasenkamp findet, denn: "Wir müssen sehen, dass wird die Kosten, die wir beeinflussen können, unter Kontrolle behalten, damit die Gebühren nicht weiter steigen. Also brauchen wir die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger. Nur wenn sie mit in der Verantwortung stehen und keinen Müll in die Landschaft werfen und ihre Gelben Säcke erst kurz vor der Abfuhr nach draußen stellen, bleiben unser Aufwand vertretbar und die Kosten im Rahmen."
Im Rahmen bleiben übrigens auch die Kosten für die Kampagne. Die AWM sind dabei, sich starke Wirtschaftspartner ins Boot zu holen. Das spart nicht nur Geld, sondern setzt auch noch ein Zeichen der Solidarität: Die Sauberkeit der Stadt geht alle an. Eine ganze Reihe AWM-Mitarbeiter hat für die Shootings Modell gestanden. Das gibt dem ganzen außerdem eine größere Authentizität, findet Stephanie Tölle, Beraterin der Agentur x & y Design und Kommunikation, die die Kampagne entworfen hat. "Schon beim Foto-Shooting auf dem Prinzipalmarkt wollten sich einige Fußgänger mit den AWM-Mitarbeitern auf ein Foto bannen lassen, das war eine ganz tolle Stimmung", schwärmt sie.
Die erste Plakatierungsrunde startet am Dienstag (26.11.) mit dem Weihnachtsmänner-Motiv. Im März, im Mai und im Oktober kommenden Jahres werden für je zwei Wochen drei weitere Staffeln Plakate geschaltet. Dazu kommen Anzeigen, Radiospots bzw. Kino-Dias bei den Partnerunternehmen sowie Gratis-Postkarten und einige Aktionen auf der Straße. Der jährlich erscheinende Entsorgungskalender wird in den Media-Mix mit einbezogen.