21 Schulen werden pro Jahr verkabelt, vernetzt und mit entsprechender Infrastruktur ausgestattet. Bei der Auswahl der Schulen soll ein Kriterienschlüssel helfen. So wird in einem ersten Schritt die neu gebildete Projektgruppe "Medienentwicklungsplan" - sie ist mit je einem Pädagogen von Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Sonderschule sowie mit Vertretern des Schulamtes und des technischen Dienstleisters citeq besetzt - eine Vorschlagliste mit möglichen Kriterien erarbeiten.
Diese Liste wird dann allen Schulen zur Diskussion gegeben. Die Rückmeldung dazu wiederum erfolgt über schulforminterne Arbeitsgruppen, die dann für die Schulen ihrer Schulform eine interne Priorisierung vornehmen. "Mit der Vorlage des Kriterienkatalogs soll den Schulen von Beginn an ein transparentes Auswahlsystem geboten werden", betont Dezernentin Boldt das Mitspracherecht.
Eine besondere Gewichtung erhält von vornherein das Merkmal "bauliche Maßnahmen". Eugen Rickling vom Schulamt. "Da alle Schulen komplett verkabelt werden, ist es aus Kostengründen sinnvoll, bei geplanten Baumaßnahmen in einem Schritt gleich auch die Verkabelungsarbeiten durchzuführen".
Die endgültige Festlegung der Reihenfolge, wann welche Schule berücksichtigt wird, ist Aufgabe der Projektgruppe. Sie wird nach einem Punktesystem vermutlich in ihrer Sitzung im Februar entscheiden. Gleichwohl soll eine gewisse Flexibilität in dem Verfahren bewahrt bleiben, um bei sich verändernden Rahmenbedingungen auch reagieren zu können. Ein Beispiel darfür sind nicht vorhersehbare Bauarbeiten. "Wenn diese sich ergeben, wird natürlich gleich verkabelt und die betreffende Schule schlichtweg vorgezogen", so Eugen Rickling.
Voraussichtlich beginnen die erste Arbeiten im April nach dem Ratsbeschluss über den Etat 2003. Bis zum Jahr 2006 werden dann mit einem Kostenvolumen von zwölf Millionen Euro alle allgemeinbildenden Schulen über eine moderne und leistungsfähige IT-Ausstattung verfügen und zugleich in ein Wartungs- und Betreuungssystem eingebunden sein.