"Die Arbeit soll zu den Wünschen und Erwartungen der Freiwilligen passen", stellte Sylvia Braakmann für den Familienunterstützenden Dienst der Lebenshilfe fest. Der Verein sucht Freiwillige, die Familien mit geistig oder mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen entlasten. Kinobesuch, Fahrradausflug oder Hausaufgabenhilfe, die Aufgaben sind vielfältig. Braakmann: "Das sind sehr schöne Einsätze, bei denen die Ehrenamtlichen ganz viel wieder bekommen."
Das Heinrich-Piepmeyer-Haus setzt sich für spastisch gelähmte und andere körperbehinderte Kinder ein. Freiwillige können Kinder beim Schwimmen unterstützen oder sie betreuen, während Eltern an Kursen im Haus teilnehmen. "Alle erhalten eine Einarbeitung und Anleitung und wir überlegen gemeinsam, welches Kind in Frage kommt", berichtete Sybille Zacharias, Leiterin der integrativen Kindertagesstätte.
Für Kinder mit Schmerzen oder lebensverkürzenden Erkrankungen tritt "eigenes leben e.V." ein. "Spielen, Lachen, laut Sein, Träumen, Pläne machen für die Zukunft, das möchten wir den Kindern erleichtern", erläutert Mirjam Barbotin. Dafür können sich Freiwillige sehr gut einsetzen: "Wir suchen Leute, die Zeitungsartikel schreiben, Spenden sammeln, Basare organisieren oder unsere Internetseite pflegen."
Die Regenbogenschule ist eine Ganztagsschule für körper- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. "Mit Kindern spielen oder spazieren gehen, sie beim Lesen und Schreiben unterstützen oder Handreichungen übernehmen", führt Mechtild Kost beispielhaft an. "Es gibt immer ein Team, mit denen Freiwillige Aufgaben besprechen können." Wer sich engagiert, wird reich belohnt, machte eine Ehrenamtliche der ZWAR-Gruppe Kinderhaus deutlich: "Manchmal kommen Kinder auf dem Schulhof ganz einfach auf mich zu und umarmen mich."
Weitere Information und Kontakt über die Freiwilligenagentur im Gesundheitshaus, Gasselstiege 13, Tel. 4 92-59 04, E-Mail freiwilligenagentur@stadt-muenster.de.