Hybridpappeln sind keine einheimischen Gehölze und haben als Nahrung für Tiere nur wenig Bedeutung. Standortheimische Gehölze wie Eschen, Eichen und Erlen werden die gefällten Pappeln ersetzen. Neben ökologischen Aspekten ist vor allem auch der Sicherheitsaspekt ausschlaggebend für die Fällungen: Hybridpappeln sind Windbruch gefährdet und werfen viel totes Holz ab. Nur dort, wo keine Gefahr von ihnen ausgeht, dürfen sie richtig alt werden oder wie zum Beispiel auf der großen Insel mitsamt ihrem mächtigen Wurzelteller umfallen.
Ziel der Pflegearbeiten ist es, einen vielfältig strukturierten Park mit naturnahem Wald, Baumgruppen, Hecken, farbenprächtigen Hochstauden und Röhrichten zu entwickeln. Der Park soll für die Besucherinnen und Besucher erlebbar sein. Deshalb werden Aussichtspunkte wie Brücken, das Umfeld der Schutzhütte und einige Uferabschnitte freigeschnitten.
Die wesentlichen Schritte zur Umwandlung der ehemaligen monotonen Pappelplantage zu einem vielfältigen Feuchtbiotop wurden bereits 1986/87 bei der Anlage des Parks getan. Aber auch die behutsame und kontinuierliche Pflege, die sich seit 1990 an einem Pflege- und Entwicklungsplan orientiert, hat dazu beigetragen, dass der Stadtpark Wienburg ein begehrter Lebensraum für die heimische Tierwelt geworden ist: Neben Amphibien, Fledermäusen, Libellen, Heuschrecken und Schmetterlingen kommen zahlreiche Vogelarten vor. In rund zehn Jahren soll der Umbau des Parks weitgehend abgeschlossen sein.