Rechtzeitig vor Wintereinbruch stellte das Amt für Grünflächen und Umweltschutz Eisrettungsstationen an sechs Gewässern im Stadtgebiet auf. "Leider werden immer wieder Ausrüstungsgegenstände gestohlen oder mutwillig zerstört", bedauert Franz-Josef Gövert vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Das ist kein Kavaliersdelikt. Schließlich handelt es sich um Einrichtungen, die Leben retten können." Kernstück der Rettungsstationen ist eine bootsähnliche rote Kunststoffwanne, die am Ufer senkrecht aufgestellt wird. Außerdem gehören ein Rettungsring, zwei lange Perlonleinen, eine Teleskop-Rettungsstange, eine zusammensteckbare Feuerwehrleiter und ein Rettungswurfball zur Ausstattung.
Kontrolliert werden die 16 Stationen, die sich bereits bei zahlreichen Einsätzen bewährt haben, von den Mitarbeitern des städtischen Sportamtes. Sie überprüfen vor allem, ob die Ausrüstung vollständig und funktionstüchtig ist. 1973 wurden die ersten Rettungsstationen angeschafft. Rund um den Aasee stehen inzwischen zehn Stationen. Zwei Stationen befinden sich am Hiltruper See, je eine im Stadtpark Wienburg, am Kanonengraben, am Loddenbachsee und am Regenrückhaltebecken Malteser Straße.
Mit den Stationen kann nur Spontanhilfe geleistet werden, im Notfall sollte immer die Feuerwehr unter 112 gerufen werden. Das Amt für Grünflächen und Umweltschutz rät Fußgängern, sich bei einem Spaziergang mit den Stationen vertraut zu machen.