Die Fürsorgestelle hat in den zurückliegenden Wochen verstärkt Unternehmen angeschrieben und persönliche oder telefonische Beratung angeboten. Ziel ist der Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen.
Auch alle Firmen, die kein Schreiben erhalten haben, können sich mit der Fürsorgestelle in Verbindung setzen. Die städtischen Fachleute kommen auf Wunsch in die Betriebe, um mit Arbeitgebern und schwerbehinderten Beschäftigten alle Möglichkeiten einer behinderungsgerechten Gestaltung des Arbeitsplatzes auszuloten.
"Es gibt hervorragende Hilfsmittel, um Arbeitsplätze behinderungsgerecht zu gestalten", erläutert Barbara Hamisch von der Fürsorgestelle. Als Beispiele nennt sie spezielle Computer-Tastaturen oder elektronisch gesteuerte Aktenrollsysteme. "Die Kosten für solche Anschaffungen werden in der Regel voll aus Mitteln der Ausgleichsabgabe übernommen. Dem Betrieb entstehen dann keine Ausgaben", so die Fachfrau aus dem Sozialamt.
Bei Problemen am Arbeitsplatz ist das Team im Stadthaus 2 am Ludgeriplatz ebenfalls der richtige Ansprechpartner - auch für Betriebs- und Personalräte und für die Vertrauenspersonen für schwerbehinderte Menschen. Die Beteiligten sollten sich frühzeitig mit der Fürsorgestelle in Verbindung setzen, damit alle verfügbaren Hilfen zur Beratung und finanziellen Unterstützung genutzt werden können. So können oft Schwierigkeiten beseitigt und Beschäftigungsverhältnisse dauerhaft gesichert werden.
Ein weiterer Service: Die Fürsorgestelle nimmt auch an Schwerbehinderten- oder Betriebsversammlungen teil, wenn Informationen zum Thema Arbeit und Behinderung gewünscht werden. Sie ist zu erreichen unter Tel. 4 92-59 92, -59 93, Fax -79 01, E-Mail jonasf@stadt-muenster.de.