Insgesamt hat das Wohnungsamt 2002 den betroffenen Haushalten 15,5 Mio Euro an Fördergeldern bewilligt. Damit werden mehr als 40 Mio Euro in Münster investiert. "In Zeiten insgesamt sinkender Bautätigkeit, zumal im Mietwohnungsbau, ist die heimische Bauwirtschaft auf diese Investitionen dringend angewiesen", so Ralf Bragard.
Amtsleiterin Gabriele Regenitter führt die Erfolgsbilanz vor allem auf zwei Faktoren zurück. Das Zinsniveau ist niedrig. Von der Stadt ausgewiesene Neubaugebiete stehen jetzt zur Verfügung. Das schaffe für junge Familien wieder die Möglichkeit, sich in Münster den Traum vom eigenen Heim zu verwirklichen.
Nicht nur nebenbei dürfte allerdings noch ein dritter Erfolgsfaktor mit im Spiel sein. "Die zuständigen Sachbearbeiter haben sich sehr engagiert und wie selbstverständlich auch Überstunden geleistet, um allen Antragstellern mit Aussicht auf Förderung zu einer Zusage zu verhelfen", merkt die Amtsleiterin an. Die "Fanpost", die immer wieder in der Fachstelle eintrifft, bestätigt das. Ohne deren Hilfe beim Ausfüllen des komplizierten Förderantrags, ohne ihre zügige und bürgerfreundliche Arbeitsweise "wären wir wohl nicht zu einem Eigenheim gekommen", heißt es in einschlägigen Briefen.
Auch für 2003 rechnet Gabriele Regenitter mit ähnlich hohen Antragszahlen. Das gelte trotz der vom Bund geplanten Einsparung bei der Eigenheimzulage. Denn für Haushalte mit Kindern, die einen Anspruch auf Landesförderung haben, plant das Land im Rahmen der Förderbestimmungen die Einbußen bei der Eigenheimzulage wieder auszugleichen.