Trotz bester Ausbildungen wählt auch die junge Frauengeneration noch oft den klassischen Weg und entscheidet sich für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. "Ziel des Girls‘ Day ist es, Mädchen zu ermutigen, selbstbewusst ihre eigenen Interessen zu verfolgen ", so Andrea Kalk vom städtischen Schulamt. Horizonte erweitern und neue Blickwinkel bei der Berufswahl aufzeigen - dieses Anliegen steht am Girls‘ Day ganz oben. Am Mädchenzukunftstag wird sich in vielen Betrieben in Münster eine spannende Arbeitwelt für Schülerinnen der Klassen fünf bis 13 öffnen. Sie erhalten Einblick und Praxisinformationen rund um Technik und Forschung, Handwerk, neue Medien und Naturwissenschaften.
"In Laboren, Werkstätten, Redaktionsräumen und Büros sollen die Mädchen entdecken, wie interessant diese Arbeiten sein können", erläutert Andrea Reckfort vom städtischen Frauenbüro die Programmbausteine. "Möglich werden auch Gespräche mit Frauen in Führungspositionen sein, die den Mädchen ‚den Weg nach oben‘ anhand ihrer eigenen Biografie schildern können und somit Vorbildcharakter haben."
Die Planungen von Schulamt und Frauenbüro, unterstützt von einem großen Aktionsbündnis mit zahlreichen Organisationen der Mädchenarbeit, laufen auf Hochtouren. So soll es am 10. April ein umfangreiches Angebot speziell auch für Schülerinnen der fünften bis siebten Klassen geben. "In diesem Alter sind die Mädchen noch für alles offen. Sie erhalten so auch Impulse zur Mitgestaltung ihrer zukünftigen Arbeitswelt", betont Andrea Reckfort.
Nach der überaus erfolgreichen Resonanz 2002 hoffen die Organisatoren auch in diesem Jahr auf zahlreiche Betriebe, die mitmachen. Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Agenturen und Betriebe, die am Girls‘ Day interessierten Mädchen Einblick in Arbeitswelt geben möchten, sollten sich an Andrea Reckfort (Telefon 492 17 03, E-Mail: reckfort@stadt.muenster.de) wenden.
Foto: Am 10. April ist Girls‘ Day in Münster. Die Vorbereitungen des Aktionsbündnisses laufen auf Hochtouren.