Friedrich Gebhart beeindruckt durch sein Können als Handwerker und als Designer. Er war herausragender Gold- und Silberschmied und hatte ein besonderes Talent für die Formgestaltung. Das Stadtmuseum zeigt das am Beispiel von Schmuckstücken in Gold und Silber und an wichtigen sakralen Arbeiten. Darunter ist ein Kelch aus Elfenbein, für den er 1967 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhielt.
Weiter ist ein Modellentwurf von Herta Gebhart aus der ersten Hälfte der Siebzigerjahre ausgestellt. Der strenge Stil des Sackkleides mit handgefertigter Tasche und passender Kappe zeigt die Stärke ihres Gestaltungswillens: Kein Detail blieb unbeachtet, doch die große, strenge Linie steht im Vordergrund (bis 23. Februar, Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr).
Für die große Retrospektive, die ab dem 6. September im Museum an der Salzstraße zu sehen sein wird, erhofft sich dessen Direktorin Dr. Barbara Rommé noch Hinweise auf Arbeiten von Friedrich und Herta Gebhart. Auch Porträts des stets Fotografen scheuenden Künstler-Ehepaares sind hochwillkommen (Tel. 02 51/4 92-45 01).
Bildtexte
Gebhart1: - Eines der raren Fotos von Friedrich Gebhart zeigt ihn bei einem Empfang durch den damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel. - Foto: Privat. Abdruck mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Gebhart2: - Halsschmuck, Ring, Zigarettendose und Abendtasche: Beitrag des Ehepaares Gebhart zur Weltausstellung in Montreal 1967. - Foto: Stadtmuseum. Abdruck mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.