2523 Kinder erblickten im vergangenen Jahr in Münster das Licht der Welt, während 2364 Menschen starben. Der Geburtenüberschuss von 159 Kindern fiel damit im Vergleich zu den Vorjahren zwar geringer aus, leistete aber seinen Beitrag zu einer positiven Bilanz. Weitaus größeren Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung hatte die Bilanz der Zu- und Abwanderungen: Während 18 543 Menschen sich entschlossen im Jahr 2002 ihren Wohnort Münster zu verlassen, konnten 19 133 als neue Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßt werden. "Diese Zahl spricht ganz eindeutig für Münsters Attraktivität", sagt Dr. Helga Kreft-Kettermann.
Betrachtet man sowohl die Zu- als auch die Fortzüge, so stellt man fest, dass sie sich zu über 55 Prozent in den Grenzen Nordrhein-Westfalens abspielten. Besonders stark waren die Verflechtungen mit den umliegenden Kreisen: Rund 15 Prozent der Zugezogenen kamen aus den Kreisen Warendorf, Coesfeld und Steinfurt nach Münster und 18 Prozent der Menschen, die fortzogen, ließen sich in den Nachbarkreisen nieder.
Trotz der vielfältigen Bevölkerungsbewegungen hat sich die Zahl der Münsteranerinnen und Münsteraner in den vergangenen Jahren nicht gravierend verändert. Der Bevölkerungsstand von knapp 280 000 Einwohnerinnen und Einwohnern konnte gehalten werden, die Schwankungen bewegten sich lediglich zwischen plus 0,5 und minus 0,5 Prozent.