Bei der Betreuung von Kindern geht es keineswegs allein um möglichst viele Kita-Plätze. Auch die Qualität der Einrichtungen muss stimmen. Beiden Zielen haben sich in Münster der Ausschuss und das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien gemeinsam mit Trägern von Kindertageseinrichtungen verschrieben – lange bevor die erste PISA-Studie diskutiert wurde.
Über Qualität reden ist leicht, doch wie kann man sie erreichen, messen, sichern und verbessern? Dazu hat das Amt mit Prof. Wolfgang Tietze von der Freien Universität Berlin QUAMS entwickelt. Zahlreiche Fachleute zum Thema Tagesbetreuung aus Münster waren daran beteiligt.
Über jeweils zwei Jahre begleitet ein Fachteam die Einrichtungen. Mit einer "Kindergartenskala" wird der aktuelle pädagogische Standard erfasst und gemeinsam ein Programm zur Qualitätsentwicklung absolviert. Eine erneute Qualitätsprüfung schließt das Projekt ab.
Münsters neuer Weg hat in der Fachwelt bereits Aufmerksamkeit erregt. Mittelfristig sollen alle Kindertageseinrichtungen in der Stadt mit QUAMS arbeiten können. Wer mehr zu Inhalten und Methode wissen möchte, kann sich unter Tel. 4 92-51 33 an Clemens Homann im Jugendamt wenden.