Kinder und Jugendliche für den souveränen, selbstbestimmten Umgang mit Medien wie Fernsehen, Video und Co. fit machen. Sie zur Übernahme von Mitbestimmung, Verantwortung und ehrenamtlichem Engagement heranführen. Solche Ziele haben münstersche Einrichtungen aus der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit ausdrücklich in ihre Konzepte aufgenommen. Den Anstoß hat nicht zuletzt ein Qualitätszirkel gegeben, zu dem sie sich bereits vor einem Jahr getroffen haben.
Jetzt setzten sie sich im Fachwerk Gievenbeck damit auseinander, was aus all den Plänen und Konzepten geworden ist. Hat die Arbeit den Kindern und Jugendlichen tatsächlich mehr Medienkompetenz vermittelt? Wurde ihr Interesse geweckt, sich selbst verantwortlich einzubringen? Qualitätschecks können die Antworten liefern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelten Methoden für solche Checks zu unterschiedlichsten Fragestellungen.
Den einführenden Vortrag hielt Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel, Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Münster. Die Anwendung des Qualitätsentwicklungs-Prozesses im pädagogischen Alltag komme zunächst in Einrichtungen in Frage, die schon über ein eigenes Konzept verfügten, so Fachstellenleiterin Sibylle Kratz-Trutti vom Jugendamt. Bei der Umsetzung wollen das Jugendamt, die Regionalstelle für katholische Jugendarbeit und das evangelische Jugendpfarramt nach Kräften behilflich sein.