In Amelsbüren Süd entstehen bis 2007 in drei Bauabschnitten insgesamt 480 Wohneinheiten. Damit Baugrundstücke für Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser gebildet und die anstehenden Verkaufsverhandlungen vorangetrieben werden können, schaffen die Vermesser die erforderlichen Grundlagen. Auch für den Kanal- und Straßenbau liefern sie wichtige Daten.
In den vergangenen Jahren hat sich die Arbeit der Vermesser enorm verändert. Durch den Einsatz moderner Vermessungsmethoden wie elektronische Entfernungsmessung, automatische Registrierung der Messdaten und Positionsbestimmung über Satelliten sind die Messungen nicht nur genauer, sondern auch deutlich schneller geworden. "Die Zahl der Vermessungsgehilfen ist in den letzten 20 Jahren halbiert worden, die Zahl der Ingenieure um immerhin 10 Prozent gesunken", verweist Michael Tegtmeier auf erhebliche Einsparungen in diesem Bereich.
Erfahrungsgemäß stößt die Arbeit der Vermesser vor Ort auf großes Interesse. Neben den allseits bekannten rot-weißen Fluchtstäben setzen sie inzwischen auch GPS-Empfänger (Global Positioning System) ein und erreichen damit Zentimeter-Genauigkeit in Sekundenschnelle. Dabei genügt der freie Blick in den Himmel, um koordinatenmäßig bekannte Punkte aufsuchen oder neu abstecken zu können. Hecken, die bei den horizontalen Sichtungen störten, müssen nicht mehr beschnitten werden, aufgeschüttetes Erdreich muss nicht mehr umgangen werden. Wer sich für moderne Messverfahren und die praktische Arbeit auf dem Feld interessiert, hat in den nächsten Wochen in Amelsbüren die Möglichkeit, den Vermessern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.
Foto: Ab Mitte April sind die Vermesser des städtischen Vermessungs- und Katasteramtes in Amelsbüren Süd im Einsatz. Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.