Im Friedenssaal stehen drei Vitrinen. Eine enthält den Hahn, eine weitere zwei Sitzkissen für die Bänke der ehemaligen Ratskammer, die dritte zeigt einen Pantoffel, eine verdorrte Hand und eine Schatulle.
Die Herkunft mancher Gegenstände ist reichlich mysteriös. Dafür lässt es sich um so unbeschwerter spekulieren: So, dass der Pantoffel von der schönen Herzogin von Orléans stammen könnte, die ihren Mann zu den Friedensverhandlungen nach Münster begleitet hat. Beim Goldenen Hahn, einem vergoldeten Silbergefäß, weist immerhin manches darauf hin, dass es um 1600 in Nürnberg geschaffen wurde. Gefüllt mit Wein, wird das Gefäß hohen Gästen als Ehrenpokal gereicht.
Die zwei Rüstungen in der Bürgerhalle stehen jetzt in hohen Glasvitrinen links und rechts an der Wand. In einer neuen Vitrine hat auch das Schüler-Friedensbuch am Eingang zum Friedenssaal einen würdigen Platz erhalten. In neuer, diebstahlsicherer Anordnung wurden bereits im Januar die Schwerter und Spieße an den Wänden der Bürgerhalle angebracht. Die Replik des Sendschwertes hat einen Platz an einer Mittelsäule des Raumes bekommen.
Die Restaurierung der Holzvertäfelung und die Verbesserung von Alarmanlage und Videoüberwachung im Friedenssaal wurde ebenfalls schon im Januar abgeschlossen. Insgesamt hat die Stadt in die Erhaltung, Sicherung und besucherfreundliche Präsentation von Friedenssaal und Bürgerhalle zirka 58 000 Euro investiert (Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 16 Uhr).