"Der Westfälische Friedensschluss von 1648 ist ein ganz starkes Argument für die Bewerbung und verbindet beide Städte", sagte Tillmann. Aufgrund der Kriterien der Europäischen Union können sich Münster und Osnabrück nicht gemeinsam bewerben, da sie in verschiedenen Bundesländern liegen. "Wenn beide Städte sich bewerben, werden sie dies mit ihren unterschiedlichen Profilen tun", erklärte Fip. Der Westfälische Friedensschluss als verbindendes Element soll jedoch in beiden Bewerbungen eine große Rolle spielen.
Die Stadtoberhäupter versicherten, auch im Falle einer erfolgreichen Bewerbung die jeweilige andere Stadt aktiv einzubeziehen. "Wenn Osnabrück Erfolg hat, profitiert Münster davon, wenn Münster gewinnt, hat auch Osnabrück etwas davon", sagte Fip. Im Idealfall ergäbe sich dann eine intensive Zusammenarbeit wie beim 350-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens im Jahr 1998.
Tillmann verspricht sich von einer abgestimmten Kooperation in jedem Fall einen Gewinn für beide Städte. "Beispielsweise sind die Osnabrücker Friedensgespräche eine tolle Veranstaltung, von der wir viel lernen können. Beide Städte haben ihre spezifischen Stärken, die sich gut ergänzen", sagte Münsters Oberbürgermeister.
Foto: Mitbewerber um den Titel "Europäische Kulturhauptstadt": Osnabrück mit Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip und Münster mit Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann (vorn, v.li.). Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.