Wer dagegen eine Reise nach Südostasien plant, sollte sich vorab im Reisebüro erkundigen, ob das Ziel in einem von SARS massiv betroffenen Gebiet liegt. "In diesem Fall sollte man die Reise möglichst verschieben", rät die Leiterin des Gesundheitsamtes. Dazu können auch Hinweise der Weltgesundheitsorganisation und des Auswärtigen Amtes unter anderem unter "www.medizin.de" im Internet abgerufen werden.
Regionen mit gehäuftem Auftreten der neuen Form von Lungenkrankheit sind derzeit: Hongkong, Peking sowie die Provinzen Guangdong und Shanxi in China; Region Toronto in Kanada; Hanoi in Vietnam; Singapur und Taiwan. "Wer aus einem dieser Gebiete zurückkehrt und die typischen SARS-Symptome feststellt, sollte zum Telefon greifen und seinen Arzt informieren, damit eine rechtzeitige Behandlung erfolgt und gegebenenfalls erforderliche Schutzmaßnahmen getroffen werden", so Dr. Kappenstein.
Der Erreger von SARS - wahrscheinlich ein Virus - konnte noch nicht sicher nachgewiesen werden. Ein Verdacht auf SARS ist gegeben, wenn folgende Kriterien gleichzeitig erfüllt sind:
- Beginn der Erkrankung nach dem 1. Februar
- und über 38 Grad Fieber
- und eines oder mehrere Symptome von Atemwegserkrankung wie Husten, Atemnot oder Kurzatmigkeit
- und in den letzten zehn Tagen entweder enger Kontakt zu einem wahrscheinlichen SARS-Betroffenen oder Aufenthalt in einem Gebiet mit gehäuftem SARS-Auftreten.
Wer Fragen zum Thema hat, kann sich auch an das städtische Gesundheitsamt wenden. Es gibt unter der Nummer 4 92-53 99 Auskunft zur aktuellen Situation.