"Wir glauben nicht, dass die Münsteranerinnen und Münsteraner auf Schritt und Tritt von unseren Mitarbeitern verfolgt werden möchten", erläutert AWM-Werkleiter Patrick Hasenkamp schmunzelnd. "Ganz abgesehen davon, dass dieser zweifelhafte Service nicht zu bezahlen wäre. Wir möchten mit unserer Kampagne auf humorvolle Art und Weise auf Probleme aufmerksam machen. Wenn wir damit erreichen, dass der eine oder andere sein Verhalten überdenkt und in einigen Bereichen umstellt, könnten kurzfristig sichtbare Erfolge erreicht werden." Zusätzlich zu den Plakaten vermitteln Spots im Radio und Kino, Gratispostkarten und Anzeigen in verschiedenen Zeitungen die Botschaft.
Die aktuellen Motive der Initiativ-Kampagne rücken zwei wichtige Themen in den Mittelpunkt: das "Littering" und die Verschmutzung öffentlicher Wege und Grünanlagen durch Hundekot. "Littering" nennen die Fachleute das achtlose Wegwerfen von Müll auf Straßen, Wegen, Plätzen oder an anderen Orten. Auch in Münster beobachten die AWM dieses Phänomen immer häufiger. Deshalb steigt der Aufwand für die Reinigung verschiedener Bereiche beständig an. Ein Beispiel: Obwohl in den Sommermonaten zusätzliche Mülltonnen am Kanal aufgestellt werden, landet viel Müll nicht in den Behältern, sondern bleibt an Ort und Stelle liegen. Zweimal pro Woche müssen die Straßenkehrer zusätzlich die Kanalpromenade vom Müll befreien.
Gleiches ist am Aasee oder in anderen Naherholungsgebieten zu beobachten. Auch die Innenstadt und die kleineren Zentren der Vororte sind betroffen. Immer häufiger befreien AWM-Reinigungskräfte zusätzlich zur normalen Reinigung Straßen und Grünanlagen vom Abfall.
Ein weiteres Ärgernis ist die Verschmutzung von Wegen und Grünflächen durch Hundekot. Viele Bürgerinnen und Bürger ärgern sich über die Verunreinigungen. Dabei gibt es eine einfache Lösung: Hundehalter, die die tierischen Hinterlassenschaften in einer Plastiktüte entsorgen, verhalten sich vorbildlich.