Vorausgegangen waren intensive Fachgespräche, Diskussionen und Gruppenarbeiten, zu denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kindergärten und Verwaltung des Jugendamtes in der Katholischen Volkshochschule Lingen in Klausur begeben hatten. Immerhin galt es unter anderem festzulegen, welche Maßstäbe die Einrichtungen an ihre Arbeit mit und für Kinder anlegen wollen.
Mit der Fachtagung liegen für nunmehr 40 Teilgebiete aus dem Aufgabenfeld der Pädagogik nachprüfbare Standards vor. Teilgebiete sind etwa die Planung und Dokumentation der Arbeit, der Bereich "Naturerfahrung, Sachwissen, Umweltschutz", die Projektarbeit, die Vorbereitung der Kinder auf die Schule, die Gesundheitserziehung sowie die Förderung von mathematischem Verstehen.
Beispiel "mathematisches Verstehen": Dafür stehen den Kindern Materialien zum Zählen und zum Erlernen und Messen von Formen und Größen zur Verfügung, wurde in diesem Punkt unter anderem als Standard für städtische Kitas festgeschrieben. Die Materialien sind in gutem Zustand und für Kinder immer erreichbar. Sie werden öfter ausgetauscht, um das Interesse daran zu wecken und zu erhalten. Hinzu kommen spielerische Angebote zum Umgang mit Zahlen und Größen.
Die 40 Standards werden jetzt auf die einzelnen Tageseinrichtungen mit ihren recht unterschiedlichen Ausgangsbedingungen übertragen. Im Ergebnis wird dann jede Kita über ein "Qualitätshandbuch" verfügen, das den Eltern Einblick in das Konzept und die Standards "ihres" Kindergartens gibt.
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Grüne Karte für die Kitas: Leitungskräfte aus allen 29 städtischen Einrichtungen legten Qualitätsstandards fest.