"Das ist wie in jeder Beziehung, man redet erstmal darüber und sucht gemeinsam nach Lösungen", sagt Dr. Agnes Klein, Vorsitzende der Pflegekonferenz Münster. Doch nicht alle Probleme lassen sich so lösen. "Das wissen auch die Aktiven in Münsters Pflegelandschaft", so Dr. Klein. Deshalb hat die Pflegekonferenz jetzt das Faltblatt "Enttäuschte Erwartungen in der Pflege" herausgebracht. Es nennt Ansprechpartner, die weiterhelfen, wenn das klärende Gespräch zwischen den Betroffenen keinen Erfolg bringt.
Die städtische Heimaufsicht, die Pflegekasse des zu Pflegenden und der Seniorenrat Münster sind kompetente Partner für den Konfliktfall. Und auch schon davor, so lässt sich manche Ungereimtheit vielleicht regeln, ehe ein echtes Problem daraus wird. Auch mit Informationsfragen und Anregungen ist man hier richtig.
In der Pflegekonferenz haben sich Träger von ambulanten und stationären Einrichtungen, Ärztinnen und Ärzte, Pflegekassen, der medizinische Dienst und andere Institutionen zusammengeschlossen, um die Versorgung der Pflegebedürftigen in Münster zu verbessern. Dazu bringen sie ihre unterschiedlichen Erfahrungen aus der Praxis ein und suchen nach Wegen, die Belange von Pflegebedürftigen, Angehörigen und Personal aufeinander abzustimmen.
Das Faltblatt liegt aus in der Bürgerberatung im Stadthaus 1, in Altenbegegnungsstätten, im Gesundheitshaus an der Gasselstiege und in Seniorenbüros. Außerdem wird es von der Pflegekonferenz an Krankenhäuser und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte weitergegeben. Fragen zum Faltblatt und zur Pflegekonferenz beantwortet deren Geschäftsführerin Maria-Luise Schwering, Tel. 4 92 50 02, E-Mail: Maria.Schwering@stadt-muenster.de.