Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann zeigte sich enttäuscht über die Stellungnahme. "Unser Angebot, neue Büroflächen zur Verfügung zu stellen, um den Betriebssitz hier zu halten, wurde dankend zur Kenntnis genommen, hat aber nicht zu einem Umdenken geführt", so der Oberbürgermeister.
Tillmann will weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um für den Betriebssitz Münster zu kämpfen. Er hofft dabei auf die Unterstützung aller Rathausparteien. Er selber hatte sich bereits in mehreren Schreiben und einem direkten Telefonat mit dem Minister für Münster stark gemacht. "Bislang ist keine Bewegung erkennbar, aber so lange das Gesetz noch nicht vom Landtag beschlossen ist, sollten wir nichts unversucht lassen", sagte Tillmann.
Dies gelte vor allem, weil in dem Schreiben von Staatsekretär Hennerkes deutlich werde, dass in Düsseldorf sowohl die Standortqualitäten Münsters geschätzt als auch die sich aus einem Abzug des Betriebssitzes ergebenden Nachteile gesehen würden. "Wir haben gute Argumente für Münster, das weiß man offenbar auch in Düsseldorf", so der Oberbürgermeister.