Das Netzwerk wird Firmen und Forschungseinrichtungen im grenzüberschreitenden Dreieck Münster-Osnabrück-Twente zusammenführen und den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig fördern. In dem gemeinsamen Wirtschaftsraum arbeiten über 7000 Wissenschaftler an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Sie verfügen über ein riesiges Wissenspotenzial, das auch Unternehmen in vielfältiger Weise nutzen und verwerten können.
Viele Betriebe sind darauf angewiesen, ihre überregionale und internationale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Optimierung von Produkten und Dienstleistungen laufend unter Beweis zu stellen. Diesen Firmen wird das institutionelle Netzwerk zwischen Unternehmen und Hochschulen in der Wissensregion neue Forschungs- und Kooperationsangebote eröffnen. Die Verknüpfung der drei Hochschulstandorte wird die Palette der fachlichen Themenfelder und Spezialgebiete stark vergrößern und die Kontakt- und Kooperationsmöglichkeiten mit und für Unternehmen gegenüber dem bisherigen Angebot der Transferstellen verdreifachen.
Bedarfsgerechte Förderung betrieblichen Wissens kann einen wichtigen Beitrag zur Sicherung und zum Ausbau von Arbeitsplätzen leisten, so die Überlegung. Am Aufbau des Netzwerks beteiligt sind die Wirtschaftsförderungen der Kommunen, die Universitäten Münster, Osnabrück und Twente, die Fachhochschulen Münster und Osnabrück sowie die Saxion Hogescholen der Region Twente.
Die Wissensregion konzentriert sich zunächst auf vier Wirtschaftsbereiche, in denen grenzüberschreitend besonders gute Wachstums- und Entwicklungschancen bestehen: Logistik, Grenz- und Oberflächentechnologie, Informatik, Gesundheitsdienstleistungen. Hier werden Kontakte zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen besonders gefördert.
Die Auftaktveranstaltung am 17. Juni von 14 bis 17.30 Uhr befasst sich im Technologiehof Münster zunächst mit den Bereichen Logistik und Grenz-/Oberflächentechnologie. Münsters Stadtdirektor Horst Freye wird die Teilnehmer begrüßen. Anschließend folgen Fachvorträge und Workshops. Den abschließenden Ausblick auf die nächsten Schritte zur Wissensregion gibt Dr. Alexander Fischer, Geschäftsführer der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH.
In der Veranstaltung wird auch das Internetportal der Wissensregion vorgestellt. Es wird zur Informations- und Kommunikationsplattform für Firmen und Forschungseinrichtungen. Voraussichtlich im Herbst sind die Bereiche Informatik und Gesundheitsdienstleistungen Thema eines Workshops in Enschede.