Das Haus aus dem Jahr 1955 wurde mit ökologisch sinnvollen Dämmstoffen versehen. Auf dem Dach erzeugt nun eine Photovoltaikanlage den Strom. Eine solarthermische Anlage sorgt für warmes Wasser und unterstützt die Heizung. Die neu eingebaute Lüftungsanlage holt sich auch aus der Abluft noch die Restwärme und die neue Regenwassernutzungsanlage hilft, den Wasserverbrauch zu senken.
Auf gut ein Siebtel hat sich seit dem Umbau der Heizenergiebedarf reduziert. 3400 Liter Heizöl spart Peter Schroiff dadurch jedes Jahr. "Was uns beeindruckt, ist das ganzheitliche Sanierungskonzept", unterstreicht Anja Karner vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "An diesem Beispiel wird deutlich, dass auch ein älteres Gebäude den heutigen Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus genügen kann. In der Altbausanierung steckt aber nicht nur ein enormes Potenzial an Energieeinsparung, sie trägt auch zur Stärkung der Handwerksbetriebe vor Ort bei."
Die städtische Umweltberatung hatte den Bauherrn im Vorfeld zu möglichen Sanierungsschritten und verschiedenen Förderquellen beraten. "Ohne eine kompetente Beratung ist es sehr schwer, den richtigen Weg durch den Dschungel der Fördermittel-Bestimmungen zu finden", berichtet Bauherr Peter Schroiff.
Über 900 Hauseigentümer haben mittlerweile das städtische Förderprogramm zur Altbausanierung in Anspruch genommen. Doch keiner hat bislang eine derartig hohe Energieersparnis nachweisen können. Wer sich das Ergebnis der Sanierungsarbeiten vor Ort in der Redigerstraße 24 einmal ansehen möchte, hat am Tag der Architektur am Samstag, 28. Juni, und am Sonntag, 29. Juni, Gelegenheit dazu. Wer zwischen 13 und 15 Uhr kommt, kann sich auch mit der Architektin Petra Lea Müller unterhalten.
Infos zum Förderprogramm Altbausanierung und zum Energie sparenden Bauen gibt es als ständiges Angebot in der Umweltberatung im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, oder über das Umwelttelefon 4 92-67 67.
Bild: Amtsleiter Heiner Bruns (2.v.l.) und Anja Karner (r.) vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz gratulierten dem Bauherrn Peter Schroiff und der Architektin Petra Lea Müller zur gelungenen Altbausanierung an der Redigerstraße.