"Ehrenamtliche stärken die Normalität der Erkrankten", unterstreicht Stefan Proske vom Psycho-Sozialen Zentrum. Man könne gemeinsame Ausflüge unternehmen, Badminton in einer Sportgruppe spielen oder gemeinsam im Internet surfen", beschreibt der Mitarbeiter der Beratungs- und Kontaktstelle für psychisch erkrankte Menschen denkbare Tätigkeiten.
Ähnliches betont auch Brigitte Staat. Die Leiterin einer Wohnstätte, in der erkrankte Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren leben, nennt Beispiele: "Mit unseren Erkrankten kann man sich zu einem ganz normalen Gespräch oder zu Aktivitäten verabreden, die beiden Spaß machen."
Einen großen Bedarf sehen die Betreuungsvereine auch bei der Übernahme von so genannten "gesetzlichen Betreuungen" auf ehrenamtlicher Basis. Ein gesetzlicher Betreuer wird vom Amtsgericht bestellt. "Wir finden in einem persönlichen Gespräch heraus, für welche Person der ehrenamtlich Tätige ein passender Partner sein könnte", erläutert Iris Koltermann vom Evangelischen Betreuungsverein das Vorgehen.
Wer sich für eine Mitarbeit in diesen Bereichen interessiert, kann sich über die jeweiligen Kontaktadressen bei der Freiwilligenagentur Münster informieren. Tel. 02 51 - 4 92 59 04, E-Mail freiwilligenagentur@stadt-muenster.de.