Viele Fahrräder parken tagsüber auf dem Lambertikirchplatz. Selbst Fußgänger haben häufig Schwierigkeiten, einen Weg zu finden. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer oder blinde Menschen sind die Räder oft ein unüberwindbares Hindernis.
"Rollstuhlfahrer müssen lange Umwege machen, Blinde bleiben mit dem Langstock in den Rädern hängen und finden ihren gewohnten Weg nicht mehr", erläutert Wulf Greiling, Sprecher der Arbeitsgruppe Stadtplanung und Verkehr der Behindertenkommission.
Gemeinsam mit Vertretern aus dem städtischen Tiefbauamt, Stadtplanungsamt, Sozialamt, Ordnungsamt und der Zentralrendantur Lamberti hat die Arbeitsgruppe die Standorte der neuen weißen Rollstuhlsymbole zwischen den Arkaden und dem Haupteingang zur Lambertikirche und zwischen Brunnen und Kirchenfoyer festgelegt.
Dieser Appell an die Radfahrer erleichtert auch Eltern mit Kinderwagen den Weg über den Lambertikirchplatz, wo die Passanten während der Renovierungsarbeiten an der Kirche zusätzlich eingeschränkt sind.
"Vor der Rampe an der Stadtbücherei hat ein Rollstuhlsymbol bereits dazu beigetragen, dass die meisten Radfahrer diesen Zugang freihalten", so Greiling. Dieses Ergebnis erhoffen sich die Initiatoren nun auch am Lambertikirchplatz.
Foto: Sichtbarer Appell an Radfahrer: Rollstuhlsymbole auf dem Lambertikirchplatz werben für freie Fahrt. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.