Die Hochschulen erwarten für die kommenden Jahre wieder steigende Studierendenzahlen, gleichzeitig stehen landesweit immer weniger staatlich geförderte Wohnheimplätze zur Verfügung. "In Münster haben sich deshalb in einer außergewöhnlichen Kooperation erstmals alle an einen Tisch gesetzt, die das Thema ‚Wohnraum für Studierende‘ betrifft", beschreibt Gabriele Regenitter, Leiterin des städtischen Amtes für Wohnungswesen, den Start im August 2002.
Hochschulen, Studentenwerk, ASten, Wohnungsunternehmen und das Amt für Wohnungswesen haben mit ihrem Wissen und nicht zuletzt ihrem Geld ein Maßnahmenpaket geschnürt, jüngster Beitrag: die Broschüre, die jetzt mit den Einschreibe-Unterlagen von Uni und Fachhochschule verschickt wurde, aber auch in der Bürgerberatung, der Stadtbücherei und Kneipen ausliegt. Schließlich suchen nicht nur Erstsemester eine Bleibe.
Wer vermittelt oder vermietet Wohnraum ohne Provision? Wie hoch darf die Miete sein? Kann ich einen Zuschuss bekommen? Wo kann ich mich anmelden? Mit Infos zu Wohnungsgesellschaften und Wohnheim-Betreibern, zu Mietspiegel und Wohngeld, zu Anzeigenmärkten und Anmeldeverfahren beantwortet das handliche Heft die wichtigsten Fragen.
Es ergänzt die Serviceangebote, die bereits in den vergangenen Monaten für Studierende installiert wurden. So wird beispielsweise die AStA-Wohnraumvermittlung als zentrale Anlaufstelle für Erstsemester jetzt auch von den Wohnungsunternehmen mit Angeboten beliefert. Im Internet sind seit April 2003 die wichtigsten Informationen für Studierende abrufbar (www.muenster.de/stadt/wohnungsamt/tipp.html).
Wird die neue Broschüre gut angenommen, soll sie auch im nächsten Jahr für einen stressfreien Start ins münstersche Studentenleben beitragen.
Bildzeile: Amtsleiterin Gabriele Regenitter und Josef Teigeler, Vorsitzender des Arbeitskreises Münsteraner Wohnungsunternehmen, rollen für Studierende in Münster den roten Teppich aus, zumindest auf dem Titel der neuen Broschüre.
Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.