Wenn die Temperaturen im Sommer in die Höhe klettern, fragen beim Amt für Grünflächen und Umweltschutz immer wieder Anruferinnen und Anrufer nach, ob im Aasee gebadet oder gesurft werden darf. Die Antwort ist in jedem Fall ein klares Nein. Denn: Wegen der geringen Tiefe des Sees setzen sich Nährstoffe und Pestizide, die vor allem mit der münsterschen Aa in den See gelangen, nicht auf dem Grund ab, sondern bleiben im Wasserkreislauf.
Deshalb können sich in der warmen Jahreszeit Cyanobakterien im Aasee bilden, die auch als Blaualgen bekannt sind und giftige Stoffe produzieren. Kopfschmerzen, gerötete Augen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber können die Folge sein, wenn Menschen stark mit Cyanobakterien belastetes Wasser wiederholt schlucken. Höhere Konzentrationen bestehen in der Regel am Ufer, wohin Wind und Strömung die Algen treiben.
Eigene Boote und Surfbretter dürfen nicht zu Wasser gelassen werden, weil der See bereits mit den Booten der Segelschule, des Bootsverleihs, des Segelclubs und mit dem Wasserbus voll ausgelastet ist. Zusätzliche Bootfahrer und Surfer würden die Tiere und Pflanzen im Uferbereich nachhaltig stören.
Weitere Infos zum Aasee gibt es bei Lutz Hirschmann vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz, Tel. 4 92-67 93 und im Stadtnetz publikom unter www.muenster.de/stadt/umwelt .