Die Planungen des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz sehen vor, dass der rund 580 Meter lange Uferbereich des Meckelbaches naturnah und auentypisch gestaltet wird. Der Meckelbach soll sich in Zukunft weitgehend ungestört entfalten können. Deshalb werden auch die an einigen Stellen beginnenden Uferabbrüche und die Verlagerung des Bachbettes zugelassen. In der Aue wurden großflächige Mulden und Gräben, die bei Hochwasser überschwemmt werden, neu angelegt. Zuvor hatten die städtischen Landschaftsplaner mit Hilfe historischer Karten und Luftbilder den Verlauf des Meckelbaches von 1895 rekonstruiert.
Die außerhalb der eigentlichen Bachaue geplanten Grünlandflächen werden im Stil der münsterländischen Parklandschaft mit Hecken und Bäumen angereichert. Die zuvor intensiv genutzten Ackerflächen werden künftig nur noch extensiv genutzt und bieten zahlreichen heimischen Tierarten wichtige Lebens- und Rückzugsräume. "Außerdem nimmt die Bedeutung des Meckelbaches und seiner Niederungen für das Stadtklima ganz erheblich zu", unterstreicht Reimer Stoldt, stellvertretender Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz, die Wirkung der Umgestaltung.
Mit Obstbäumen gesäumte Wege trennen die naturnahe Bachaue und das Grünland von den viel besuchten Sport- und Spielbereichen am Dingbängerweg. Das weitläufige Fuß- und Radwegenetz verbindet künftig Mecklenbeck Mitte sowohl mit den Baugebieten Am Dill und an der Engelshove als auch mit den Sportanlagen. Die vorhandenen ökologisch wertvollen Wallhecken und Entwässerungsgräben sind in die Planung integriert worden.
Wenn die jetzt laufenden Arbeiten beendet sind, ist die Lücke zwischen den südlich der Mecklenbecker Straße bereits von der Stadt hergerichteten Ausgleichsflächen und der nördlich angrenzenden, vom Straßenneubauamt für den Ausbau der A 1 geplanten Ausgleichsfläche geschlossen.