Da spielen Kinder rund ums Rüschhaus Szenen aus dem Leben seiner Bewohner Johann Conrad Schlaun und Annette von Droste-Hülshoff. Der Buddenturm wird erstmalig in einer Spätvorstellung zu einem eigenwilligen "Schein-Werfer". Und die Barockkapelle des Haus Lütkenbeck präsentiert sich als eine Bühne des Himmels. "Ohne den Einsatz von zahlreichen Aktiven aus der Denkmalpflege und von anderen, denen einfach Denkmale und Geschichte in Münster am Herzen liegen, wäre dieses umfassende Programm nicht möglich", freut sich Mechthild Mennebröcker von der städtischen Denkmalbehörde als "Intendantin" des jährlichen Denkmaltags über das Engagement der vielen Veranstalter. Immer sind die Angebote ohne Anmeldung und - bis auf zwei Ausnahmen - kostenlos.
Die Unterschiedlichkeit der Akteure spiegelt sich auch im Programm wider mit bekannten Schauplätzen wie Dom, Zwinger und Stadttheater. Doch gerade in den Stadtteilen und -vierteln lohnt es sich, Nebenschauplätze zu entdecken. In Überwasser lassen sich im Garten des Priesterseminars die Archäologen auf die Finger schauen. In Albachten erzählt das Haus Wiek Handwerksgeschichte. Und mit dem Rad geht es auf die Spuren großer Gärtner von Haus Sentmaring bis zum Schlossgarten.
Wer weitere Anregungen für seinen individuellen Spielplan am 14. September sucht, erhält das Programmheft in der Bürgerberatung / Tourist Information, der Stadtbücherei und vielen anderen öffentlichen Stellen. Außerdem ist das Programm im Internet zu finden unter www.muenster.de/stadt/denkmal.
Bildzeile: Am 14. September spielen Kinder am und im Haus Rüschhaus historische Szenen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.