375 000 Mal schwingen sich die Münsteraner Tag für Tag aufs Rad. Mit 40,6 Prozent aller werktäglichen Fahrten nimmt der Radverkehr in Münster einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert ein. Die städtischen Verkehrsplaner legen mit ihrer Arbeit die Grundlagen, um das Umsteigen aufs Fahrrad noch attraktiver zu machen: Sie beobachten ständig die organisch sich entwickelnden Verkehrsströme, zählen beispielsweise die täglich mehr als 10 000 Radler, die sich über den "Verteilerring" Promenade bewegen, und verfolgen die Routen, die die Leezenritter sich suchen.
Zügige Netzverbindungen, einfach zu verstehende Regelungen und ein Höchstmaß an Sicherheit für die Fahrräder sind die Leitlinien für die Planung. Vorausschauendes Planen ist vor allem bei Neubaugebieten im Hinblick auf Radwege und Abstellanlagen wichtig. In der Altstadt zählt hingegen vorrangig der sensible Umgang mit Platz und Bausubstanz.
Von der offenen Sprechstunde bei mobilé verspricht Verkehrsplanerin Martina Güttler sich vor allem Anregungen für die Radverkehrsplanung in der Stadt. Was kann man noch für die Radler tun? Wo gibt es eventuell Sicherheitslücken? Wo fehlen Informationen? Alle, die sich für das Thema interessieren, sind herzlich eingeladen.