Einmal wöchentlich gehen die "Grünen Damen und Herren" von der Christlichen Krankenhaushilfe - sie tragen bei ihrem Einsatz einen grünen Kittel - für etwa vier Stunden auf eine Station. Sie gehen auf persönliche Anliegen der Patienten ein, sei es mit einer ganz praktischen (nichtpflegerischen) Hilfe oder auch in einem längeren Gespräch. "Man muss sich unseren Dienst nicht nur belastend vorstellen. Auch in Krankenzimmern wird oft gelacht", weiß Elisabeth Wansing aus langjähriger Erfahrung.
Auf ehrenamtlicher Basis arbeitet auch der Patientenservice im Universitätsklinikum. Hier werden an Patienten, die dies wünschen, Freiwillige vermittelt, die sie nach Absprache regelmäßig besuchen und unterstützen. "Wir vermitteln Patienten und Besucher so, dass es für beide Seiten passt", verspricht Koordinatorin Gisela Thalmann.
Als besondere Herausforderung, aber auch Freude schildert Erika Sundermann von der Arbeitsgemeinschaft "Kind und Krankenhaus" im Deutschen Kinderschutzbund die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die langfristig in der Uniklinik behandelt werden müssen. Oft wohnt die Familie weit weg, dann ist der oder die Ehrenamtliche ständige Kontaktperson für das Kind. "Das erfordert große zeitliche Flexibilität hohes Einfühlungsvermögen", berichtet sie aus eigener Erfahrung.
Für alle ehrenamtlichen Krankenhausdienste gilt: Neue Freiwillige werden gründlich eingearbeitet und erhalten Unterstützung in einer Gruppe. Interessierte bekommen in der Freiwilligenagentur Kontaktadressen (Tel. 4 92-59 04, E-Mail freiwilligenagentur@stadt-muenster.de). Hinweise enthält auch die Internet-Börse der Freiwilligenagentur im "Forum Soziales Netz Münster" (www.muenster.de/soziales-netz).
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Zeit haben für Patienten: Elisabeth Wansing (stehend) von der Krankenhaushilfe ist "Grüne Dame" im Herz-Jesu-Krankenhaus, Hiltrud Rogner im Evangelischen Krankenhaus. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.