Die Engelenschanze ist eine Alternative zur häufig überlasteten Stubengasse. Wenn dort keine Parkplätze mehr frei sind, wird zukünftig bereits auf der Von-Vincke-Straße ein Schild automatisch darauf hinweisen und die Autofahrerinnen und Autofahrer zum neuen Parkhaus leiten.
Damit der Verkehr möglichst reibungslos fließt, hat das Tiefbauamt auch das Ampelsystem um die Engelenschanze verbessert. Während der Bauphase ersetzten provisorische Baustellenampeln die herkömmlichen Exemplare. Nach dem Umbau wurden zwei der drei Ampeln erneuert und eine Anlage angepasst. Nach wie vor fließt der Verkehr vom Servatiiplatz in Richtung Schorlemerstraße und in Richtung Bahnhof oder Friedrich-Ebert-Straße auf der grünen Welle.
Busse, die mit der so genannten Funk-Baken-Technik ausgerüstet sind, werden noch einmal schneller: Nähert sich ein solcher Bus der Ampel, sendet der Bordcomputer ein Funktelegramm über den Empfänger, der am Ampelmast sitzt. Der Empfänger schickt die Botschaft an die Systemsteuerung, und der Rechner im Steuergerät an der Kreuzung kalkuliert blitzschnell, wann der Bus an der Ampel eintrifft und die Freigabe braucht. Vorteil für den Bus: Er muss nicht lange an der roten Ampel anhalten. Vorteil für die übrigen Verkehrsteilnehmer: Die Vorrangschaltung für die Busse hält sie nicht länger auf als unbedingt notwendig.
Letztlich profitieren die Fußgänger am meisten von der neu gestalteten Furt an der Engelenschanze, haben sie doch jetzt eine attraktive Wegeverbindung in die City. Die Radler können nun einen zusätzlichen Radweg für sich verbuchen, abseits der "Rennstrecke" Engelstraße. Für Menschen mit Sehbehinderungen spielt die Sicherheit eine besondere Rolle: Das Überqueren der Von-Vincke-Straße ist jetzt endlich leichter, so wie es sich die Blindenvereine seit langem wünschen: Die Fußgängerampel an der Windhorststraße, die den Bahnhof mit der Innenstadt verbindet, verfügt seit kurzem über Blindensignalgeber.