Dem Beirat gehören externe Fachleute aus Architektur und Stadtplanung an, Spezialisten für Vermarktung und Finanzierung sowie Vertreter des Rates und der städtischen Planungs- und Liegenschaftsverwaltung. Das Gremium hat 19 Bewerbungen zu bewerten, die aus ganz Deutschland eingegangen sind.
Der Beirat wird alle eingegangenen Arbeiten anhand einheitlicher Kriterien diskutieren und bewerten. "Ein Vorab-Urteil der Stadtverwaltung oder einzelner Beiratsmitglieder zu der einen oder anderen Arbeit verbietet sich. Das verlangt die Fairneß gegenüber den Teilnehmern, und ein faires Verfahren liegt auch im unmittelbaren Interesse der Stadt”, stellt Dezernent Hartmut Bartmann fest.
Das Planungsverfahren für die Stubengasse und ihr städtebauliches Umfeld war von vornherein auf Transparenz und breite Beteiligung von Bürgerschaft, Architekten und Investoren angelegt. Dem dienten zwei öffentliche Planungsforen im Februar. Über deren Ergebnisse herrschte breiter Konsens.
Anhand dieser Ergebnisse und von vier Architekturstudien wurden Ziele und ein Rahmen für die städtebauliche Aufwertung des Bereichs Stubengasse formuliert. Sie sind Grundlage des vom Rat im Juli beschlossenen Verfahrens zur Bewerberauswahl, das auf Offenheit und Nachvollziehbarkeit setzt.
Voraussichtlich im Dezember entscheidet der Rat, welche Auswahl aus den 19 Bewerbungen eingeladen werden, ihre Konzepte in der "Konkretisierungsphase” im Detail auszuarbeiten. Die detaillierten Konzepte sind dann etwa Mitte 2004 Entscheidungsgrundlage für den Zuschlag an einen Bewerber.