Das Ergebnis der Umfrage wollen ADFC und BUND im Frühjahr 2004 vorstellen. Bei einem vergleichbaren Test wurde Münster bereits 1991 bei den Städten mit mehr als 200 000 Einwohnerinnen und Einwohnern zur fahrradfreundlichsten Stadt gekürt. "Seither ist in Münster viel geschehen", berichtet Martina Güttler von der Verkehrsplanung im Stadtplanungsamt und nennt als Beispiele den Bau der Radstation am Hauptbahnhof, die Anbindung für Radfahrer zwischen Bahnhof und Innenstadt und die ebenerdige Querung vor dem Hauptbahnhof.
Außerdem sind neue Radwege beim Ausbau des Albersloher Weges, an der Engelstraße und am Alten Mühlenweg entstanden. Auch eine neue Fahrradwegweisung mit touristischen Routen für den Freizeitverkehr und Alltagsrouten ist geschaffen worden. Der neue Fahrradstadtplan ist auf so großes Interesse gestoßen, dass er bereits zweimal nachgedruckt werden musste.
Neue Fahrradständer an Bushaltestellen, in Wohngebieten und in der Innenstadt sowie abschließbare Fahrradanlagen an Bahnhöfen bieten Komfort und machen den Radverkehr noch attraktiver. "All diese Beispiele zeigen, dass Münster in Sachen Radverkehr am Ball bleibt", fasst Martina Güttler zusammen und setzt auf eine gute Beteiligung an der Umfrage.