Der außergewöhnlich hohe positive Saldo ist nach Angaben von Alfons Reinkemeier, dem Leiter des Amtes für Finanzen und Beteiligungen, vor allem auf die vergleichsweise geringen Auszahlungen der Stadt an ihre Beteiligungen zurückzuführen.
Die Ausgaben beliefen sich in 2002 auf nur 4,9 Mio Euro. Dabei handelte es sich um Zuschüsse und Rücklagen-Zuführungen an städtische Gesellschaften. Dem gegenüber standen Einnahmen der Stadt von 47,3 Mio Euro. Sie stammten aus Konzessionsabgaben, Gewinnausschüttungen, Steuererstattungen und Pachteinnahmen.
Wer wissen will, welches Aufgabenspektrum die städtischen Beteiligungen wahrnehmen, erhält mit dem Bericht eine informative Lektüre. Die Stadt geht weit über die gesetzliche Publizitätspflicht hinaus. Sie dokumentiert jenseits der Mindestanforderungen umfassend sämtliche Beteiligungsverhältnisse, die öffentlichen Aufgaben, Betätigungsfelder und wirtschaftlichen Ergebnisse ihrer Gesellschaften und deren finanzielle Beziehungen zum städtischen Haushalt.
Damit erleichtert die Publikation den Gremien des Rates - sie haben die Qualität des Berichtes ausdrücklich gewürdigt - und der Verwaltungsführung die Kontroll- und Steuerungsarbeit. Zugleich sorgt der Bericht aber auch dafür, dass der "Konzern" Stadt Münster für die Bürgerinnen und Bürger durchschaubar bleibt.