Die neue Wache wird mit jeweils zwei hauptamtlichen Rettungsassistenten im 24-Stunden-Dienst und einem Rettungswagen besetzt sein. Zurzeit sind die hauptamtlichen Kräfte an der Rudolf-Diesel-Straße als "Untermieter" im Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Kemper der Freiwilligen Feuerwehr Münster untergebracht. Dort hielten sie im November 2001 Einzug, als die provisorische kleine Rettungswache Kemper in Betrieb ging. Damit wurde der vom Gesetzgeber präzisierten Forderung Rechnung getragen, dass Rettungskräfte in der Stadt innerhalb von acht Minuten und im ländlichen Gebiet innerhalb von zwölf Minuten jedes Ziel erreichen müssen.
"Die Auswertung der bisher geleisteten Einsätze zeigt, dass von dem neuen Stützpunkt aus die für den Rettungsdienst vorgegebenen Fristen im Nordosten und Osten der Stadt gut eingehalten werden können", berichtet Feuerwehr-Chef Benno Fritzen.
Damit sowohl für den Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr als auch für die Rettungswache auf Dauer ausreichend Raum zur Verfügung steht, wird jetzt auf 365 Quadratmetern der Neubau errichtet. Die Bauarbeiten laufen seit Juni 2003 und sind voll im Zeitplan. "Dabei kann zum Teil auf die vorhandene Infrastruktur zurückgegriffen werden, so dass sich insgesamt eine sehr wirtschaftliche Lösung ergibt", erläutert Stadtbaurat Gerhard Joksch. Rund 608 000 Euro kostet der Neubau.